Erste Anlaufstellen sollten direkte Vorgesetzte oder Personalstellen sein.
Falls die Vorgesetzten selbst involviert sind oder kein Vertrauen in interne Strukturen besteht, gibt es weitere Anlaufstellen.
Vorgesetzte bzw. Dienststellenleitung
Personalrat / Vertrauensperson
Betriebsrat (bei Angestellten im öffentlichen Dienst)
Gleichstellungsbeauftragte oder Antidiskriminierungsstellen in der Behörde
Falls solche Vorfälle innerhalb der Bundeswehr auftreten, gibt es spezielle Meldestellen:
Disziplinarvorgesetzte → Direkte Ansprechstelle in der Truppe
Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages
Website: www.bundestag.de/wehrbeauftragter
E-Mail: wehrbeauftragter@bundestag.de
Militärischer Abschirmdienst (MAD) – Extremismusmeldestelle
Telefon: 0221 6061-0
E-Mail: mad@bundeswehr.org
Interne Beschwerdestelle der Bundeswehr („Innere Führung“)
Über die eigene Dienststelle oder anonym über die „Helpline Bundeswehr“
Unabhängige interne Meldestellen je nach Bundesland oder Behörde
Beispiel: Landesdisziplinarbehörden oder Antikorruptionsbeauftragte
Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) – Hinweisportal
Meldung von extremistischen Umtrieben im Staatsdienst
Website: www.verfassungsschutz.de
Ombudsstellen für Korruptionsprävention und Extremismusabwehr
Beispiel: BMI-Ansprechstelle für Extremismus in der Verwaltung
Telefon (allgemeine Information): +49 30 18 681-0
Bei eindeutig strafbaren Äußerungen (z. B. Holocaustleugnung, Volksverhetzung gemäß § 130 StGB) kann auch direkt Anzeige erstattet werden:
Jede Polizeidienststelle
Auch anonym möglich (je nach Bundesland online über die Internetwachen)
Staatsanwaltschaften – Zentralstellen für Extremismusbekämpfung
Spezialisierte Abteilungen in vielen Bundesländern
Meldung per schriftlicher Anzeige bei der örtlichen Staatsanwaltschaft
Falls eine interne Meldung nicht sicher erscheint oder man anonym bleiben möchte, gibt es unabhängige Stellen:
Verfassungsschutz-Hinweisstelle für Extremismus im öffentlichen Dienst
Meldestelle für Rechtsextremismus im Öffentlichen Dienst (ZEMOR)
Zuständig für Hinweise auf extremistische Netzwerke in Behörden
Bundeszentrale für politische Bildung – Meldestellen für Hate Speech & Volksverhetzung
„Verfolgen statt nur Löschen“ – Meldestelle der Justiz gegen Volksverhetzung & Hate Speech
Amadeu Antonio Stiftung – Meldestelle für Rechtsextremismus in Behörden
Netzwerk „Correctiv“ – Investigativer Journalismus bei Missständen in Behörden
Falls man Bedenken hat, persönlich eine Meldung zu machen, gibt es anonyme Wege:
Anonyme Postfachmeldungen bei Polizei & Verfassungsschutz
Online-Hinweisportale (teilweise verschlüsselt, je nach Bundesland)
Whistleblower-Stellen (z. B. über NGOs oder Journalistennetzwerke)